Gorbad Blutaxt

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Inoteph III

Spielbericht

Am Rande der endlosen Todeswüste, wo die Sonne erbarmungslos auf den vernarbten Boden niederbrennt, stießen die Oger unter dem Kommando von Uller Riesentöter – legendär für seine Dummheit, aber auch für seine Jagdkünste – auf eine Armee, die mehr Staub als Fleisch zu bieten hatte. Der Anblick der Gruftkönige von Khemri, ein Haufen lebendiger Knochen, enttäuschte die Oger zutiefst. Kaum etwas zum Beißen, kaum etwas, das ihre gierigen Bäuche füllen konnte.

Dennoch, getrieben von ihrem Hunger und der Unnachgiebigkeit ihrer Eisenwänste, warfen sich die Oger in die Schlacht. Fünf lange Runden lang kämpften sie gegen die staubtrockenen Skelette, rissen Knochen auseinander und versuchten, das Wenige, was von den verrotteten Leibern noch übrig war, irgendwie abzuknabbern. Es war ein mühseliger Kampf, der mehr an ein verzweifeltes Festmahl erinnerte als an eine Schlacht. Doch am Ende siegten die Oger – zumindest im Kampf, wenn nicht im Appetit.

Die Legende spricht davon, dass der mächtige Tyrann, der das Kommando führte, schließlich starb. Doch selbst die Oger waren sich nicht sicher, ob er an einem besonders zähen Knochen erstickt war oder doch durch den massiven Schädelflegel, der in seinem Kopf steckte, den Tod gefunden hatte. Sein Ende bleibt bis heute ein Rätsel, das mit viel Gelächter in den Zelten der Oger erzählt wird.

Die Jäger, die auf den Schwingen ihres primitiven Verstandes handelten, machten einen weiteren Fehler, als sie dachten: „Oh, lecker! Ein Skorpion!“ Sie griffen die gigantischen Nekroskorpione der Gruftkönige an, überzeugt, dass diese monströsen Kreaturen eine willkommene Mahlzeit wären. Doch bevor sie ihre Zähne in das harte Chitin schlagen konnten, fielen die Jäger selbst den Skorpionen und den giftigen Pfeilen der Skelettbogenschützen zum Opfer. Die Pfeile, mit dem Staub der Jahrtausende überzogen, waren überraschend tödlich – und so mancher Oger spuckte Blut, bevor er zu Boden fiel.

Doch nicht alles war verloren. Der Oberbefehlshaber der Gruftkönige, ein untoter Lord mit erstaunlichen Grillkünsten, erwies sich als ein Meister darin, die Überreste seiner Feinde zu „verarbeiten“. Am Ende des Tages war es zwar keine Schlacht der großen Siege, doch zumindest konnte einer der Oger sich satt essen. Wenn auch nur von den Überresten seiner eigenen Leute.

So endet diese Begegnung im Reich der Gruftkönige – ein weiteres Kapitel im endlosen Hunger der Oger, das weniger triumphal, aber umso skurriler verlief.