Das Scheitern des Seuchenschwarms
Wie eine lebendige Pestwoge brach der Schwarm der Seuchenskaven aus den Schatten hervor, angeführt von einem aufgeblähten grauen Propheten, dessen Kehle vom Gestank der Seuchenrufe heiser war. An ihrer Spitze rollte das Menetekel des Verfalls, klirrend, scheppernd, stinkend nach Moder und Tod.
Doch die Zwerge standen, wie sie stets stehen: Schild an Schild, Runen glühend, Kanonen donnernd. Jeder Ansturm der Ratten zerschellte an der stählernen Mauer. Das Menetekel, das schon so viele Schlachtreihen gebrochen hatte, wurde von konzentriertem Geschützfeuer zerborsten, ehe es auch nur eine Axt erreichen konnte.
Der Prophet kreischte, schleuderte Flüche und Krankheitsschwälle – doch seine Magie rann ab wie Regen von einem Berghang. Am Ende lag er hustend und zischend zwischen den Leibern seiner eigenen Kreaturen, während die Klankrieger der Zwerge unbeirrt über die Reste hinwegstiegen.
So ging das Gefecht als eine der seltenen Schlachten in die Chroniken ein, in denen der Seuchengestank nichts vermochte. Ein klarer Sieg für die Kinder der Berge – und ein neuer Eintrag im Buch des Grolls über die Lächerlichkeit der Rattenbrut.