Ein Bericht aus der Blutchronik des Herbstfeldzugs
„Wer zwischen zwei Feuern steht, wird selten gebraten – meistens wird er gegrillt.“ – Alte Lustrische Weisheit
Die Schlacht begann unter einem düsteren Himmel, der eher nach Endzeit roch als nach Herbst. Siegbert Ruhl, der gezeichnete General des Imperiums, ritt nervös auf seinem Ross entlang der Linien. Zu seiner Rechten standen die Goblins, wild grimassierend und voller kruder Kriegsmaschinen, zu seiner Linken die uralten Echsenmenschen – deren Aufstellung einem taktischen Selbstmord gleichkam: zwischen beiden Feinden.
Die Echsenführer – vielleicht von den Alten geleitet, vielleicht von überreifem Tempelfruchtwein – wählten eine riskante Verteilung:
Carnosaurier und legendärer Saurusheld im Donnerlauf Richtung Goblins.
Sauruskrieger zentral, starr und unbeugsam.
Kampfechsenreiter verborgen hinter einem Hügel, mit dem körperlosen Slann im Rücken, der in kalter Todesmagie murmelte.
Das Imperium fuhr auf mit zwei Kanonen, einer Woge aus Helbarden und Bihändern, einem Stufe-4-Magier auf Pegasus und einer Kavalleriewucht, die selbst den hartesten Dschungelbaum ins Wanken gebracht hätte.
Die Goblins wiederum hatten Nachgoblins wie Sand am Meer, stinkende Trolle, einen Schwarzork-Lord auf Lindwurm, dazu Katapulte aller Kaliber – von Kamikaze bis grobschlächtig – und eine Schwarzork-Einheit, die aussah, als wäre sie direkt aus einem Alptraum geschnitzt worden.
Von Anfang an standen die Echsen im Kreuzfeuer. Das Bastiladon mit Arc of Sotek jedoch erwies sich als wahrer Retter in der Not – oder zumindest als zäher Blockierer. Die uralte Schildkröte stellte sich todesmutig dem Helbardenblock des Imperiums entgegen, während die Kampfechsenreiter, geschützt durch den Hügel und den unheiligen Blick des Slann, zur Attacke ansetzten.
Dann geschah das Unausweichliche:
Die Reiter durchbrachen die Imperiumsreihen, schnitten Ritter nieder und zerschmetterten die bihändige Infanterie. Die Mitte des Imperiums war damit Geschichte – eine blutige, kurze Geschichte.
Auf der anderen Flanke jedoch entfaltete sich ein Drama aus Knochen, Schuppen und Stahl:
Der Schwarzork-Lord auf Lindwurm warf sich in einen titanischen Zweikampf mit dem Carnosaurier und seinem legendären Reiter. Eisen schlug auf Schuppen, Reißzähne zerschnitten Rüstung, und der Boden bebte. Schließlich griffen die Schwarzorkkrieger in den Kampf ein – und kippten das Gleichgewicht. Die Bestie stürzte, der Saurusheld wurde unter Fußtritten und Äxten zermalmt, und die siegreichen Orks rollten direkt auf die Sauruskrieger zu, um auch diese in Stücke zu schlagen.
Am Ende blieben die Goblins die lachenden Dritten. Nicht weil sie besonders heldenhaft vorgingen – im Gegenteil. Die meisten Einheiten hatten die Schlacht aus sicherer Entfernung verfolgt, während der Schwarzork-Lindwurm und seine Kumpanen die Drecksarbeit erledigten.
Doch Mission ist Mission:
Sie hielten die entscheidenden Ziele, sammelten die meisten Siegespunkte und hinterließen ein Schlachtfeld, auf dem Echsen und Imperiale gleichermaßen in Trümmern lagen. Die Echsen werden aufgerieben, der Carnosaurusheld verliert einen seiner Schätze. Siegbert Ruhl erhält BF+1.